"Ch. Ascan vom Dragoneranger"

31.12.83 - Dezember 1990

Dt. Champion VDH
Dt. Champion PSK

Begleithundprüfung
Wachhundprüfung
Fährtenhundprüfung
Ausdauerprüfung

HD- Frei

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Mit einem großen Feuerwerk kam er, in Lenglern, einem kleinem Dorf bei Göttingen, Silvester 1983 zur Welt. Mein erster eigener Hund.
Das es ein schw. Riesenschnauzer werden würde, war eher ein Zufall. Ich wollte einfach endlich einen Hund. Rassevorlieben hatte ich noch keine. Es sollte nur ein großer Rüde sein.

So kam es, dass ich sehnsüchtig die Tiermarktanzeigen des Göttinger Tageblattes las. Und siehe da, ein Wurf Riesenschnauzer und das gleich um die Ecke.

Nun nahm das „Schicksal“ seinen Lauf.
Beeindruckt von der stattlichen Statur seines Vaters und der Schönheit seiner Mutter, konnte ich nicht nein sagen. Ich besuchte „meinen Welpen“ jeden Tag und machte auch schon kleinste Ausflüge auf die Dorfwiese mit ihm. Ich kann mich noch genau erinnern, dass er schon immer am Zaun saß und auf mich wartete, die Bindung war da.

6 Monate alt

Die Züchter sind in der Zeit zu guten Freunden geworden. Nun hatte ich auch noch das Glück, das der Züchter 1. Vorsitzender der PSK, OG Göttingen war und auch mit seinen Hunden arbeitete. Ihm habe ich viel zu verdanken. Er zeigte mir das Arbeiten mit dem Hund, das Ausstellen und das Trimmen. Alles noch auf Sparflamme, aber der Anfang war gemacht.

Allein mit meinem Hund und mit meinen 2 alten Katern, verbrachte ich meine ganze Freizeit mit Ascan. Ich kann mich an keinen Moment erinnern, an dem er nicht dabei war.
Ihn auszubilden war mein großes Ziel. Ohne Hintergrundwissen, nur mit dem Gespür für den Hund, machten wir uns ans Werk.

erste Prüfung

Um heraus zu finden was ihm wirklich Spaß machte, versuchten wir alles, was es zu der Zeit gab. Unterordnung und eine Begleithundprüfung waren auch damals schon unerlässlich.

Leider hatte Ascan zum Schutzdienst überhaupt keinen Draht, so dass ich mit ihm vermehrt Fährtenarbeit machte. Hier entstand meine Hochachtung vor der Nasenleistung des Hundes und meine Affinität zu dieser Arbeit.

Ascan bestand 11 mal die Fährtenhundprüfung.

Nur auf dem Feld zu stehen, war aber auch zu wenig und wir hielten Ausschau nach anderen Möglichkeiten der Beschäftigung.
So eine Wachhundprüfung, die wäre doch mal was. Kein beißen, nur bewachen und stellen, verbellen, das war auch Ascan´s Ding. Kurz und gut, er bestand auch diese am 15.11.86.

Was gab es nun noch ? In der Unterordnung gab es nichts mehr zu tun. Er lief sie perfekt, bis zur SchH 3. Allerdings konnte man sie damals noch nicht einzeln laufen auf einer Prüfung.
So probierten wir auch den Tunierhundesport aus. 2 mal starteten wir im Vierkampf, doch das war nicht unsere Welt.

Also blieb uns noch die Ausstellung und auch das machte Spaß. Wir fuhren immer mit mehreren Leuten der Ortsgruppe und machten uns einen richtig schönen Tag. Mit Salaten und Getränken gekommen, mit guter Laune und vielen Pokalen wieder nach Hause. Ja, das war eine schöne Zeit.

Ascan wurde 24 mal von mir ausgestellt und in den adulten Klassen immer mit Vorzüglich bewertet.
Hätte ich mein jetziges Wissen über Ausstellungen schon zum damaligen Zeitpunkt gehabt, wären wir sicher viel weiter gekommen.

Immer auf der Suche nach Beschäftigung, besuchten wir einige Male, die Rettungshundstaffel in Kassel. Flächensuche, das wäre ja was für Ascan. Auch die Gerätearbeit testeten wir schon auf unserem Hundeplatz.

Obwohl sehr groß und schwer, machte Ascan seine Arbeit sehr gut. Leider mussten wir uns aufgrund meines Schichtdienstes und der Verpflichtung an den Übungstagen immer anwesend zu sein, gegen eine Mitgliedschaft entscheiden.

Nicht dass wir nur gearbeitet hätten. Wir waren auch viel unterwegs. Das Meer und die Heide waren öfter unser Ziel.
Die Jahre vergingen wie im Fluge und auf einmal waren wir auch nicht mehr allein.
1988 kam mein Sohn auf die Welt und das Leben änderte sich.

Fabian und Ascan

Allerdings gab ich meine Arbeit mit dem Hund nicht ganz auf. Ich liebäugelte schon seit langem mit einen Airedaleterrier.
Dieser war gerade bei uns eingezogen, da war es wie ein Schlag ins Gesicht, dass mein Ascan sehr krank wurde.

Er starb, mit nur sieben Jahren, im Dezember 1990 an einem Lymphosarkom der Tonsillen.

November 2011

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